Am 04. September 2024 fand in Alflen für die Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Ulmen eine Bürgerveranstaltung zum Thema Hochwasserschutz und Starkregenvorsorge statt, bei der die Planung lokaler Vorsorgekonzepte für im ersten Schritt acht der sechzehn Gemeinden vorgestellt wurden. Die Veranstaltung wurde von rund 70 interessierten Teilnehmern besucht, darunter Mitglieder der Gemeinderäte aus Alflen, Auderath, Bad Bertrich, Büchel, Gevenich, Gillenbeuren und Schmitt, Vertreter der Feuerwehren, der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Montabaur sowie der Forstverwaltung und der Kreisverwaltung Cochem-Zell.
Die Veranstaltung wurde vom Wehrleiter und 1. Beigeordneten der Verbandsgemeinde Ulmen, Thomas Kerpen eröffnet. Er betonte die Wichtigkeit der Prävention von Hochwasser- und Starkregenschäden, auch wenn die Verbandsgemeinde Ulmen bisher weniger stark von Unwetterkatastrophen betroffen war als andere Regionen. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch unsere Region betroffen sein wird“, warnte Kerpen und unterstrich die Notwendigkeit, frühzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Anschließend stellte der Geschäftsführer der Firma Hömme GbR, Herr Hömme, das beauftragte Planungsbüro vor, das mit der Erstellung der Vorsorgekonzepte für die erste Gruppe der Gemeinden – darunter Alflen, Auderath, Bad Bertrich, Büchel, Gevenich, Gillenbeuren, Schmitt und Weiler – beauftragt wurde. Die Konzepte sollen den Stand der bisherigen Vorsorgemaßnahmen überprüfen und weiterentwickeln, mit besonderem Fokus auf Extremereignisse, die hohe Schäden verursachen können.
Im weiteren Verlauf erläuterten die Mitarbeiter des Planungsbüros, Herr Thesen und Herr Reschke, die Details der Konzepte. Dabei wurden die geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Vorsorge und der Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser und Starkregen vorgestellt. Die Konzepte basieren auf einer umfassenden Analyse der bisherigen Ereignisse und Erfahrungen, die im Jahr 2019 durch eine Abfrage in den Gemeinden gesammelt wurden.
Nach der Vorstellung folgte eine Fragerunde, in der die Anwesenden ihre Anliegen und Anregungen einbrachten. Themen wie die Verbesserung der Infrastruktur, die Optimierung von Entwässerungssystemen und die Notwendigkeit einer besseren Bürgeraufklärung standen im Mittelpunkt der Diskussionen. Die rege Beteiligung zeigte das große Interesse der Bürger und der Gemeindevertreter an der Thematik und die Bereitschaft, aktiv an der Gestaltung der Vorsorgekonzepte mitzuwirken.
Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Thomas Kerpen auch stellvertretend für Bürgermeister Alfred Steimers bei allen Beteiligten für die konstruktiven Beiträge und den Austausch. Er hob hervor, dass die Entwicklung der Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte ein wichtiger Schritt für die Zukunftssicherheit der Verbandsgemeinde Ulmen sei und dass die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Bevölkerung essenziell für den Erfolg dieser Maßnahmen ist.
Die Erstellung der Konzepte wird in den kommenden Monaten weiter vorangetrieben, und es sind weitere Bürgerveranstaltungen geplant, um den Fortschritt der Maßnahmen transparent zu gestalten und die Bevölkerung kontinuierlich einzubinden.
Mit dieser Initiative setzt die Verbandsgemeinde Ulmen ein starkes Zeichen für die aktive Vorsorge gegen die zunehmenden Gefahren durch Extremwetterereignisse und zeigt, dass Prävention und gemeinsames Handeln der Schlüssel zu einem nachhaltigen Schutz sind.
17. September 2024