Verbandsgemeinde Ulmen investiert in die Zukunft


Ende August wurde die neue Hybridpumpstation des Abwasserwerkes der Verbandsgemeinde Ulmen in Gillenbeuren feierlich eingeweiht. Die modernisierte Anlage ersetzt die alte Kläranlage und stellt einen wichtigen Schritt in Richtung zukunftsweisender Abwasserentsorgung dar. In der neuen Hybridpumpstation wird das Abwasser der Ortsgemeinde Gillenbeuren effizient und klimafreundlich zur Kläranlage nach Schmitt befördert, angetrieben durch Eigenstrom aus Photovoltaikanlagen. Überschüssige Energie wird an andere Gebäude der Verbandsgemeinde weitergeleitet, was einen deutlichen Beitrag zur Energiewende leistet. Diese innovative Investition zeigt sich als bedeutender Beitrag sowohl zur Abwasserentsorgung als auch zum Klimaschutz.

Bürgermeister Steimers begrüßte die Anwesenden und hob die zentrale Bedeutung der Abwasserbeseitigung hervor, die seit den 1970er Jahren zu den kommunalen Aufgaben gehört. Die Einweihung der Hybridpumpstation markiert einen wichtigen Meilenstein in der nachhaltigen Abwasserwirtschaft und bestärkt die Verbandsgemeinde in der Entscheidung weitere bestehende Kläranlagen zu prüfen, ob diese ebenfalls umgerüstet werden können.

"Die Verbandsgemeinde Ulmen geht hier neue, gute Wege, die Schule machen sollen," sagte Erwin Manz, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, in seiner Rede über die neue Hybridpumpstation. Diese Meinung teilte auch Torsten Steffgen, Werkleiter des Abwasserwerkes, der überzeugt ist, dass das erfolgreich umgesetzte Projekt in Gillenbeuren als Vorreiter für die künftige Abwasserbeseitigung dient: "Ökonomie und Ökologie ergänzen sich hier auf perfekte Weise."

Angesichts der klimatischen Veränderungen, die Starkregen und Trockenperioden mit sich bringen, steigen die Herausforderungen für die Wasserwirtschaft. Investitionen in den Ausbau der Abwasserinfrastruktur sind somit auch Investitionen in die Zukunft. Die Umrüstung der Hybridpumpstation in Gillenbeuren kostete insgesamt etwa 1,3 Millionen Euro, wovon das Land Rheinland-Pfalz eine Förderung in Höhe von 689.200 Euro bewilligte.

©Dieter Junker

Bürgermeister Alfred Steimers, Werkleiter Torsten Steffgen, Staatssekretär Erwin Manz sowie die beiden Ingenieure Novert Meyer (BitControl) und Stefan Morbach (IBS)